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PKV Beitragserhöhung 2026: Alle Gesellschaften im Überblick

Auch im Jahr 2026 bleiben Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) ein heiß diskutiertes Thema. Mit Steigerungen im mittleren 20%-Bereich kann gerechnet werden. Doch welche Anbieter erhöhen konkret ihre Beiträge? Warum kommt es überhaupt regelmäßig zu Anpassungen, und wie können Sie als Versicherter darauf optimal reagieren? Dieser Beitrag gibt Ihnen einen umfassenden Überblick zu allen wichtigen Details rund um die PKV-Beitragserhöhungen 2026.
Inhaltsverzeichnis

PKV Beitragserhöhung 2026 – Diese Anbieter sind betroffen

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass mehr oder minder alle PKV-Unternehmen am Markt von Beitragsanpassungen in der PKV betroffen sind. Eine Gesellschaft etwas mehr, die andere etwas weniger. In den häufigsten Fällen werden die sogenannten geschlossenen Bisex-Tarife angehoben. Die Ursache hierfür ist, dass das Versichertenkollektiv aufgrund von Kündigung, Tod und Tarifwechseln zunehmend kleiner wird und sich die Kosten daher auf immer weniger Köpfe verteilen. Doch auch die „Neukundentarife“ – also Unisex-Tarife – sind von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung betroffen und können daher regelmäßig von Anpassungen betroffen sein.

Übersicht der Tarifwelten: Geschlossene Bisex-Tarife, geschlossene Unisex-Tarife, offene Unisex-Tarife

TarifweltMerkmal
Geschlossene Bisex-TarifeAlle Tarife, die spätestens in 12.2012 für das Neugeschäft geschlossen wurden. Geschlechtsabhängig kalkuliert.
Geschlossene Unisex-TarifeAlle Tarife, die ab 01.2013 auf den Markt kamen. Inzwischen wieder geschlossen, da nicht gelaufen wie geplant. Geschlechtsunabhängig kalkuliert.
Offene Unisex-TarifeAlle Tarife, die ab 01.2013 auf den Markt kamen. Nach wie vor für Neuzugänge offen. Geschlechtsunabhängig kalkuliert.

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Auflistung aller PKV-Gesellschaften samt dem Datum der geplanten Beitragserhöhung und dem Link zum ausführlichen Blogbeitrag des jeweiligen Anbieters. Die einzelnen Blogbeiträge sind bis spätestens Anfang November 2025 vollzählig und erscheinen bis dahin nach und nach sobald einzelne Kennzahlen zur Anpassung 2026 veröffentlicht werden.

PKV-GesellschaftDatum der AnpassungDetails zur Beitragsanpassung
Allianz01.01.2026Allianz BAP 2026
Alte Oldenburger01.01.2026Alte Oldenburger BAP 2026
ARAG01.01.2026ARAG BAP 2026
AXA01.01.2026AXA BAP 2026
Barmenia01.01.2026Barmenia BAP 2026
BBKK01.01.2026BBKK BAP 2026
Continentale01.01.2026Continentale BAP 2026
Debeka01.01.2026Debeka BAP 2026
DKV01.04.2026DKV BAP 2026
Generali (ehem. Central)01.01.2026Generali BAP 2026
Gothaer01.01.2026Gothaer BAP 2026
Hallesche01.01.2026Hallesche BAP 2026
HanseMerkur01.01.2026HanseMerkur BAP 2026
HUK Coburg01.01.2026HUK BAP 2026
Inter01.01.2026Inter BAP 2026
LKH (Landeskrankenhilfe)01.01.2026LKH BAP 2026
Nürnberger01.01.2026Nürnberger BAP 2026
Ottonova01.01.2026Ottonova BAP 2026
R+V01.01.2026R+V BAP 2026
SDK01.01.2026SDK BAP 2026
Signal Iduna01.01.2026Signal Iduna BAP 2026
UKV (Union)01.01.2026UKV BAP 2026
uniVersa01.01.2026uniVersa BAP 2026
Württembergische01.01.2026Württembergische BAP 2026
Hinweis: HUK Coburg (01.03.2026) und DKV (01.04.2026) erhöhen ihre PKV-Beiträge nicht zum 01.01. eines jeden Jahres. Die ausführlichen Blogbeiträge werden bis Ende 2025 in der obigen Liste ergänzt.

PKV Beitragserhöhung 2026 – Gründe und Ursachen verständlich erklärt

Beitragsanpassungen in der PKV sind immer ärgerlich und wirken häufig auch willkürlich. An dieser Stelle sei jedoch gesagt, dass die Durchführung einer Beitragserhöhung an strenge gesetzliche Regularien geknüpft ist. So darf / muss die Gesellschaft den Beitrag nur dann anheben, wenn festgelegte Schwellenwerte überschritten werden. Die häufigsten Gründe für Beitragserhöhungen sind:

Inflation

Die allgemeine Preissteigerung betrifft auch das Gesundheitswesen. Medizinische Behandlungen, Arzneimittel und medizinische Geräte werden stetig teurer.

Niedrigzinsphase

Die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt reduzieren die Renditen der Versicherer. Da diese Erträge zur Finanzierung langfristiger Leistungen benötigt werden, führt ein niedriger Zins automatisch zu Beitragserhöhungen.

Entmischung der Tarifkollektive

Insbesondere ältere Tarife sind oft von Tod, Kündigungen und Tarifwechseln betroffen, wodurch sich die Gesundheitskosten auf weniger Versicherte verteilen und entsprechend je Kopf steigen.

Medizinischer Fortschritt

Neue und innovative medizinische Behandlungsmethoden erhöhen die Kosten im Gesundheitswesen deutlich. Versicherte profitieren zwar von besserer Versorgung, zahlen dafür jedoch auch höhere Beiträge.

Steigende Lebenserwartung

Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich an. Ältere Versicherte benötigen länger und häufiger medizinische Versorgung, was insgesamt höhere Kosten verursacht.

Welche Sicherungsmechanismen sorgen langfristig für stabile Beiträge?

Alle Versicherer haben gewisse Maßnahmen etabliert, um langfristig stabile Beiträge sicherzustellen. Deshalb erhalten Sie im Folgenden einen Überblick zu allen bekannten Tipps zur Beitragsoptimierung in der PKV.

Altersrückstellungen

Versicherer bilden Rückstellungen, die ab dem 65. Lebensjahr helfen, Beitragssteigerungen abzufedern.

Entfall des gesetzlichen Zuschlags

Mit dem 60. Lebensjahr entfällt der gesetzliche Zuschlag, was zu einer unmittelbaren Beitragssenkung führt. Die angesparten Mittel wirken ab dem 65. Lebensjahr beitragsmindernd.

Erhöhung der Selbstbeteiligung

Eine höhere Selbstbeteiligung kann helfen, Beiträge zu reduzieren. Selbstverständlich ist dieses Mittel nur dann effektiv, wenn die Ersparnis weit höher ist, als der hinzukommende Selbstbehalt.

Beitragsentlastungstarife

Diese speziellen Tarife reduzieren Ihre Beiträge nachhaltig, insbesondere im Rentenalter. Frei nach dem Motto: Wer früher mehr zahlt, zahlt später weniger. Lohnenswert sind die Entlastungstarife vor allem für Selbstständige (steuerliche Ansetzbarkeit) und gutverdienende Angestellte (AG-Zuschuss).

Entfall der Krankentagegeldversicherung

Mit Renteneintritt entfällt die Notwendigkeit für das Krankentagegeld, wodurch automatisch die Gesamtprämie sinkt.

Zahlung der Beiträge im Voraus oder jährlich

Eine jährliche Zahlungsweise bietet oft Rabatte und die Vorauszahlung sogar steuerliche Vorteile, was die Beiträge zusätzlich reduziert.

Tarifwechsel nach §204 VVG – Die optimale Lösung bei Beitragserhöhungen

Eine der effektivsten Maßnahmen bei Beitragserhöhungen ist der interne Tarifwechsel nach §204 VVG. Er bietet entscheidende Vorteile:

  • Keine erneute Gesundheitsprüfung: Der Wechsel innerhalb des Anbieters ist ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich.
  • Erhalt der Altersrückstellungen: Ihre Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten.
  • Deutliche Beitragseinsparungen: Einsparungen von bis zu 47% bei gleichen Leistungen sind realistisch.
  • Geringer Aufwand: Ein interner Tarifwechsel ist einfach umzusetzen und in der Regel unkompliziert.

Typische Fehler nach einer PKV-Beitragsanpassung

Nicht selten kommt es nach Erhalt der Beitragserhöhung zu Kurzschlussreaktionen. Um Fehler zu vermeiden, sollten Versicherte folgende Maßnahmen beachten:

Standardangebote der Versicherer nicht ungeprüft akzeptieren

Diese Angebote sind oft limitiert und enthalten möglicherweise weniger attraktive Leistungen. Es fehlt also an Transparenz und Leistungsumfang. Weshalb sollte Ihnen der Versicherer auch freiwillig ein günstigeres Angebot bei gleichen Leistungen unterbreiten?

Keine übereilte Kündigung

Ein Anbieterwechsel ist riskant. Neue Gesundheitsprüfung, Entfall der Altersrückstellungen etc. Erschwerend kommt hinzu, dass eine Kündigung nicht unbedingt rückgängig zu machen ist. Kommt es beim neuen Anbieter nicht zur gewünschten Aufnahme, muss Sie das aktuelle Unternehmen nicht wieder zu den ursprünglich gültigen Konditionen aufnehmen. Im schlimmsten Fall droht eine Absicherung im Basistarif zu gesetzlichen Kassenleistungen bei ungefähr 800€ Monatsbeitrag.

Vorsicht bei rechtlichen Schritten

Juristische Auseinadersetzungen wegen vermeintlich unwirksamer Beitragserhöhungen sind oft langwierig und teuer, oft auch erfolglos. Dennoch werben einige Kanzleien mit utopischen Rückzahlungen. Warum wir diesen Schritt nicht empfehlen, erläutern wir in unserem Beitrag zu unwirksamen Beitragsanpassungen.

Fazit: Beitragserhöhung PKV 2026 – Kein Grund zur Panik

Auch wenn eine Beitragserhöhung zunächst ärgerlich ist, gibt es effiziente Lösungen, um die finanzielle Belastung zu minimieren. Der interne Tarifwechsel innerhalb Ihrer bestehenden PKV-Gesellschaft ist hierbei die effektivste Möglichkeit, Ihre Beiträge dauerhaft zu reduzieren.

Als Experten im Bereich Tarifwechsel nach §204 VVG beraten wir Sie gerne persönlich, um die optimale Lösung für Ihre Situation zu finden.

Nutzen Sie unser Beratungsangebot sowie unsere Erfahrung aus über einem Jahrzehnt Spezialisierung auf hausinterne Tarifwechsel und senken Sie Ihre Beiträge nachhaltig – bei gleichen Leistungen und ohne Verlust Ihrer wertvollen Altersrückstellungen!

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